Visionär des Friedens
Willy Brandt wurde als Herbert Ernst Karl Frahm am 18. Dezember 1913 in Lübeck geboren. Bereits als Jugendlicher war Brandt politisch aktiv und schloss sich 1930 der SPD an.
1931 wurde er dann Mitglied der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP). Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 emigrierte er nach Norwegen und nahm aus Sicherheitsgründen den
Decknamen Willy Brandt an.
Während dieser Zeit arbeitete er in Oslo als Journalist und studierte Geschichte. 1938 wurde er von den deutschen Behörden ausgebürgert, so dass er 1940 die norwegische Staatsbürgerschaft
annahm.
1945 kehrte er als Korrespondent einer skandinavischen Zeitung nach Deutschland zurück, wo er von den Nürnberger Prozessen berichtete.
Im Jahre 1948 ließ sich Brandt wieder einbürgern, behielt den Namen Willy Brandt und begann seine politsche Karriere als Vertreter des SPD-Parteivorstands. Von 1949 bis 1957 war Brandt Mitglied
des Deutschen Bundestages. 1957 wird er Bürgermeister von Berlin. Bei den Wahlen 1965 wurde Brandt Vizekanzler und Außenminister unter Kurt Georg Kiesinger.
Schließlich wurde Brandt 1969 Bundeskanzler. Er vertrat das Motto "Mehr Demokratie wagen" und prägte es. Trotz innenpolitischer Kritik hielt er an seiner Politik fest, ein besseres Verhältnis zu
den osteuropäischen Nachbarn zu schaffen. Für seine Bemühungen erhielt er 1971 den Friedensnobelpreis.
Als 1974 ein DDR-Spion im Kanzleramt enttarnt wurde, trat Brandt als Bundeskanzler zurück. Er blieb aber bis 1987 Vorsitzender der SPD und war bis 1992 Bundestagsabgeordneter.
Willy Brandt starb am 8. Oktober 1992 in Unkel am Rhein.
-sw/rr-Stand: 7.10.02 Buchcover: Mit freundlicher Genehemigung des Propyläen Verlags. Titel: Gregor Schöllgen: Willy Brandt - Die Biographie.
In Deutschland bilden die Bürgerrechte zusammen mit den Menschenrechten die Grundrechte nach dem Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland. Auf verschiedene Bürgerrechte, z. B. das Recht auf Freizügigkeit, können sich laut EU-Verträgen auch Bürger anderer EU-Staaten berufen. Auf der seite des Bundeszentralrats der Schwarzen in Deutschland ZRSD ,,ZRSD Parteri,,.